Beim Stoebern nach der Geschichte des falschen Hasen bin ich auf einen Artikel der Berliner Zeitung vom 11.06.2005 im Ressort Lokales gestossen. Ich wusste nicht, das die Geschichte so unzuechtig ist ;-)
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Quellen deuten daraufhin, dass der Begriff aus dem sächsischen Raum stammt und
seit etwa 1920 in unserem Wortschatz existiert. Ursprünglich wurde als "Strammer
Max" das erigierte männliche Glied bezeichnet; noch heute findet das Wort "Max"
für Penis in unserem Sprachgebrauch Verwendung, etwa bei dem Kinderwort
"Pipimax". "Strammer Max" wurde später als Name für die deftige Speise aus Brot,
Schinken und Eiern übernommen, da man sich davon eine sexuelle
Leistungssteigerung versprach.
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Hier zur Vervollstaendigung noch das Rezept :
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.0
Titel: Strammer Max
Kategorien: Snack, Fleisch, Brot, Eierspeise
Menge: 1 Portion
1 Teel. Butter
1 Scheibe Brot
50 Gramm Gewürfelter roher Schinken
2 Essl. Öl
2 Eier
Schnittlauch
1 Gewürzgurke
1 Tomate
Salz, Pfeffer
============================== QUELLE ==============================
Berliner Zeitung, 11.06.2005
-- Erfasst *RK* 25.01.2006 von
-- Ralph-Peter Knauth
Das Brot mit Butter bestreichen und auf einen Teller legen. Nun den
rohen Schinken darauf verteilen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die
Eier zu Spiegeleiern braten. Salzen und pfeffern, dann auf das Brot
gleiten lassen. Mit Schnittlauchröllchen bestreuen. Die Gewürzgurke
in Scheiben schneiden und schuppenförmig als Dekoration um das Brot
legen. Die Tomate waschen, achteln und damit ebenfalls den Teller
dekorieren.
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Leider funzt der Link auf den Artikel nicht! Ich ess den wirklich gern, aber nun, da ich den Hintergrund kenne, traue ich mich ja kaum kräftig zuzubeißen;-)
Kommentiert von: ostwestwindo | Donnerstag, 26. Januar 2006 um 00:07 Uhr
In Kochbüchern für erotische oder erotisierende Gerichte habe ich den Strammen Max noch nicht gefunden. Ist als Gericht ziemlich unsexy wie ich finde... Aber vielleicht wirkts ja ;-)
Kommentiert von: Claudia | Donnerstag, 26. Januar 2006 um 01:49 Uhr
Der link funktioniert leider nicht mehr, gehe einfach auf Berliner Zeitung, dann unter Textarchiv nach falscher Hase, Rubrik Lokales suchen .
Kommentiert von: Ralph Knauth | Donnerstag, 26. Januar 2006 um 08:36 Uhr
Eine interessante Geschichte hast Du da ausgegraben!
Ich finde es immer wieder erheiternd, dass man Rezepte für ein Spiegeleibrot abdruckt. Und dann sehe ich mir tiefgekühlte Brote mit Rührei drauf an und weiss das das leider gar nicht so abwegig ist ;)
Kommentiert von: Foodfreak | Freitag, 27. Januar 2006 um 02:10 Uhr
Ein Ruehrei Brot als TK Ware. Das ist doch wohl nicht dein Ernst ??
Kommentiert von: Ralph Knauth | Freitag, 27. Januar 2006 um 08:39 Uhr