Dieses Jahr wird der nasseste Maerz in San Francisco seit ueber 100 Jahren mit z.Z. 23 Regentagen. Damit wurde gestern der Rekord von 1904 ( 23 Tage ) eingestellt. Und heute nacht, bzw. morgen frueh kommt der naechste Sturm rein.
Bei so einem Sauwetter bekomme ich immer Hunger auf herzhafte Suppen und Eintoepfe. Deshalb wieder eine Suppe, diesmal die heissgeliebte Linsensuppe mit Wiener Wuerstchen. Normalerweise mag ich ja liebe rote oder gelbe Linsen aus der indischen Kueche oder die tollen franzoesischen Lentilles du Puy ( Eine gute Uebersicht ueber die verschiedenen Linsenarten gibt's hier ), aber fuer eine richtige deutsche, oder in meinem Falle hier oesterreischiche Linsensuppe muessen es die einfachen, braunen Tellerlinsen sein. Das Rezept stammt aus einem Kochbuch, das ich ebenfalls schon seit langer Zeit habe, dem genialen grossen Sacher Kochbuch Auflage 1975 ) von Franz Maier-Bruck.
Kein Bild von der fertigen Suppe, ich finde, Linsensuppe kann man einfach nicht gescheit fotografieren ;-)
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1
Titel: Linsenpuereesuppe
Kategorien: Suppe, Eintopf, Huelsenfruechte
Menge: 8 Portionen
=============================== SUPPE ===============================
350 Gramm Linsen ( 5 Std. eingeweicht )
1 1/4 Ltr. Fleischbruehe oder Wasser
Suppengruen, in 8 mm Wuerfel geschnitten
1 Speckschwarte
2 Teel. Thymian
1 Lorbeerblatt
Zitronenschale
2 klein. Kartoffeln, geschaelt, gewuerfelt
============================= AUSSERDEM =============================
1 Zwiebel, klitzeklein
40 Gramm Mehl
2 Essl. Tomatenmark
S+P, Zucker
Zitronensaft oder Essig
1/4 Ltr. Sahne
2 Eidotter
Petersilie, klitzeklein
============================== QUELLE ==============================
Das grosse Sacher Kochbuch, Franz Maier-Bruck
-- Erfasst *RK* 30.03.2006 von
-- Ralph-Peter Knauth
Die Linsen mit den uebrigen Zutaten weich kochen, ca. 1 1/2 Stunden.
In Butter oder ausgelassenen Speckwuerfeln die Zwiebel anschwitzen
lassen, mit Mehl stauben und durchbraten. Tomatenmark zugeben, 2 min
mitbraten lassen. Mit der Suppe aufgiessen, 1/2 Stunde durchkochen.
Anschliessend passieren, nochmals aufkochen, abschmecken. Zum
Schluss mit der Sahne und dem Ei legieren, mit gehackter Petersilie
bestreut servieren.
Ralph. Lecker. Ich passiere/pueriere die Suppe allerdings nicht,
sondern lasse sie stueckig. Mit auf den Tisch kommt noch Essig, von
dem sich jeder selber nehmen kann. Dazu Wiener Wuerstchen.
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hatten wir neulich auch, allerdings eine "Berliner" Variante (Familienrezept, Vorfahren aus Berlin)... Das schlechte Wetter hatte mich ebenfalls dazu inspiriert :o) Kann derzeit nur besser werden, oder?
Kommentiert von: CrazyLabbyBuddy | Donnerstag, 30. März 2006 um 14:12 Uhr
Hi, Dagmar !
Wie geht denn die Berliner Variante ?
Kommentiert von: Ralph Knauth | Freitag, 31. März 2006 um 11:29 Uhr
Ich weiss was du meinst mit schlechtem Wetter - wohne in Santa Clara... In zwei Monaten gehen wir (für immer?) zurück in die Schweiz, deshalb ist es vielleicht gut für uns, dass sich das Wetter nicht von der besten Seite zeigt, damit wir nicht so einen grossen Klimaschock kriegen!
Deine Rezepte und Fotos "gluschten" mich, mach weiter so!
Kommentiert von: Stefanie & Bernhard Bichsel | Mittwoch, 05. April 2006 um 14:20 Uhr