Berliner Pfannkuchen, wie sie in Berlin heissen, oder auch einfach Berliner, Kreppel oder (Faschings) Krapfen anderswo, schmecken wohl fast jedem, egal, ob mit Marmelade, Pflaumenmuss oder ( Eierlikoer ) Creme gefuellt . Nur die mit Senf gefuellte Variante, wie sie in Norddeutschland, hauptsaechlich zu Silvester, zur Veraeppelung der Leute ueblich ist, ist wohl nicht jedermanns Favorit:-)
Und frisch schmecken sie am besten ! Es war also mal wieder Zeit, selber Kreppel ( wie sie bei uns in Hessen heissen ) zu machen. Es ist eigentlich ganz einfach. Einen fett- und eierlastigen Hefeteig kneten, in ca. 40 g Kugeln formen und lange gehen lassen, dann in heissem Oel langsam ausbacken. Abtropfen lassen und schnell in Zucker waelzen.
Das Fuellen macht am meisten Spass. Ich benutze eine ( unbenutze ) 60 ml Spritze ohne Kanuele aus dem Krankenhausbedarf, die mit (selbstgemachter ) Marmelade gefuellt wird. Damit lassen sich die Kreppel einfach, fuer den, der es will ( unsere Kleine mag Kreppel z.B. am liebsten ungefuellt ), fuellen.
Und hier das Rezept, welches ich ausprobiert habe, vom Meister Schuhbeck, sehr lecker !
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3
Titel: BERLINER - NACH SCHUHBECK
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 1 Rezept
350 Gramm Mehl
125 ml Milch
30 Gramm Hefe
1 Ei
2 Eigelb
35 Gramm Zucker
1 Zitronenschale
1 Prise Vanillemark
1 Prise Salz
3 Essl. Rum
70 Gramm Weiche Butter
Mehl, für das Küchentuch
150 Gramm Pflaumenmus
Öl, zum Frittieren
Puderzucker, zum Bestäuben
============================ QUELLE ============================
Alfred Schuhbeck's
Kulinarische Städtereise - BERLIN
-- Erfasst *RK* 13.06.2002 von
-- Ilka Spiess
1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Kuhle drücken.
1OO ml Milch erwärmen, die Hefe darin auflösen und in die Kuhle
gießen. Mit etwas Mehl verrühren und an einem warmen Ort 15 Minuten
gehen lassen. Die übrige Milch mit Ei, Eigelb, Zucker, Gewürzen,
Salz und Rum verrühren und mit der Butter; zum Mehl geben. Alles zu
einem glatten, elastischen Teig verkneten.
2. Teigstücke von etwa 40 g abnehmen, zu kleinen Kugeln drehen und
mit einem bemehlten Tuch bedeckt 2O Minuten gehen lassen. Die Kugeln
flach drücken, in die Mitte etwas Pflaumenmus geben, den Teig
darüber zusammendrücken und zu Kugeln formen. Wieder mit einem
bemehlten Tuch bedecken und auf etwa die doppelte Größe aufgehen
lassen.
3. Das Öl in einer tiefen Pfanne, oder einer Fritteuse auf 170 bis
180 GradC erhitzen. Die Teigkugeln mit der Naht nach oben in das
Fett legen, zudecken und hell backen. Wenden und ohne Deckel auf der
zweiten Seite hell backen.
Die Berliner im Fett noch zweimal wenden und nachbräunen. Auf
Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Ralph. Einfach, sehr gut. Habe die Kreppel allerdings erst nach dem
Backen gefuellt und natuerlich kein Pflaumenmus, sondern
erdbeermarmelade genommen. Kreppel langsam bei max. 150 Grad C
ausbacken, sonst werden sie zu braun. Anschliessend, noch warm, in
Zucker waelzen.
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Schön, daß du wieder da bist! Ich habe deine Beiträge richtig vermisst. Und Kreppel (ja ich sage auch so dazu!) stehen für morgen auf meiner Liste allerdings nach dem Rezept, das Ostwestwind immer macht. Viele Grüße übers große Wasser
Kommentiert von: Petra | Mittwoch, 17. Januar 2007 um 11:13 Uhr
Sehen prima aus! Kann die eigenen Berliner-Produktion (im Norden heißen sie Berliner!) nur unterstützen. Gab's bei mir zum Jahrerswechsel:
Meine Berliner
Kommentiert von: Claudia | Mittwoch, 17. Januar 2007 um 13:38 Uhr
*freu* - sehr schön, dass du uns jetzt wieder mit neuen Rezeptideen versorgst!
Kommentiert von: Cascabel | Mittwoch, 17. Januar 2007 um 23:13 Uhr
Hi, Petra !
Ich werde Ulrikes Rezept auch mal ausprobieren. Was mir am Schuhbeck Rezept gefaellt, ist, das die Kreppel nicht so 'federleicht' sind, sie haben einen etwas schwereren Teig und dadurch 'Biss' :-)
Kommentiert von: Ralph | Donnerstag, 18. Januar 2007 um 08:34 Uhr